Braunau TG denkt strategisch
Der Auftrag an Federas Ostschweiz war offen formuliert: «Der Gemeinderat will sich an seiner eintägigen Klausur über die Zukunft der Gemeinde Gedanken machen. Er möchte dazu eine externe Moderation»
Das Vorgehen dazu sah drei Phasen vor:
Vor der Klausur: Nach einer kurzen Einführung erarbeiteten die Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung mit dem Gemeindeprofilograf selbstständig die Stärken und Schwächen der Gemeinde. Diese Ergebnisse wurden danach in eine so genannte Sokrates-Map übernommen.
Während der Klausur: An der Wand des Seminarraumes hing die 2 x 2 Meter gross ausgedruckte vorbereitete Sokrates-Map. Die Eröffnungsfrage lautete: «Wie soll Braunau im Jahre 2040 sein?». Das Plenum diskutierte über die Stärken und Schwächen und erarbeitete die Chancen und Risiken. Es wurde eine kurz und konkret formulierte Vision Braunau 2040 entwickelt. «Mit welchen strategischen Massnahmen kann die Vision Braunau 2040 erreicht werden?» war die nächste Fragestellung. Aus den kurz formulierten strategischen Massnahmen wurden Projekte definiert und deren Abhängigkeiten untereinander herausgearbeitet. Diese Projekte wurden auf einem Zeitstrahl 2023–2040 positioniert. Alle Diskussionsergebnisse wurden auf der Sokrates-Map eingetragen und ergaben so ein Gesamtbild in den Themenbereichen Vision, Strategie und Projekte.
Nach der Klausur: Die Inhalte der Sokrates-Map wurden in den Gemeindeprofilograf übernommen. Der Gemeinderat und die Verwaltung erhielten damit je ein Planungs- und Führungsinstrument. Zur öffentlichen Kommunikation der Zukunftsplanung des Gemeinderates wird das Gesamtbild Vision – Strategie – Projekte übersichtlich dargestellt zusammengefasst, auf der Internetseite der Gemeinde publiziert und die öffentliche Diskussion darüber eröffnet.
Wenn auch Ihre Gemeinde ein systematisches Vorgehen bei der Strategieentwicklung in Angriff nehmen möchte, unterstützen wir Sie gerne.
von Guido Grütter